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Film­la­den, 14:30 Uhr
Alcaldessa

Al­caldessa

Ada Colau ist eine Polit-Quer­ein­stei­ge­rin. Sie nahm aktiv an Pro­tes­ten gegen den Golf- und Irak­krieg sowie gegen die G8 teil. Be­kannt­heit er­lang­te die eins­ti­ge Haus­be­set­ze­rin Colau als Ak­ti­vis­tin gegen Zwangs­de­lo­gie­run­gen säu­mi­ger Hy­po­the­ken­kre­dit­neh­mer/innen. Sie be­zeich­ne­te Ban­ker/innen als Kri­mi­nel­le und hat gegen das po­li­ti­sche Sys­tem ge­kämpft. Nun ist sie am­tie­ren­de Bür­ger­meis­te­rin von Bar­ce­lo­na. Was sich wie ein Mär­chen an­hört, ist die Ge­schich­te von Ada Colau, einer re­so­lu­ten Stra­ßen­kämp­fe­rin, die ihrem Ruf „Ja, wir schaf­fen es“ Taten fol­gen lässt. Ein Jahr lang be­glei­tet Re­gis­seur Faus diese Frau, die es schafft mit dem Par­tei­bünd­nis Bar­ce­lo­na en Comú (Bar­ce­lo­na ge­mein­sam) viele un­zu­frie­de­ne Stim­men zu ver­ei­nen und sich auf den Weg in den Stadt­rat zu ma­chen. Dabei wer­den wir als Zu­schau­er/innen Zeug/innen wie schwer es ist den ei­ge­nen Idea­len treu zu blei­ben und trotz­dem als Par­tei zu funk­tio­nie­ren und wähl­bar zu sein. Werte und Idea­le pral­len hier auf die rea­len Be­din­gun­gen. Vom not­wen­di­gen Zu­sam­men­halt bis hin zu Kom­pro­mis­sen und zähen Ver­hand­lun­gen, hier kann man der Ba­sis­de­mo­kra­tie bei der Suche nach ge­mein­sa­men und doch prag­ma­ti­schen Ent­schei­dun­gen zu­se­hen. Re­al­po­li­tik live! Hat­ten Ada Colau und ihre Mit­strei­ter/innen zuvor noch den Per­so­nen­kult der Par­tei­en kri­ti­siert, so stellt sich bald her­aus, dass Ada selbst das Ge­sicht die­ser neuen Bür­ger­be­we­gung wer­den wird. Vom Geld auf­stel­len über das Mar­ke­ting bis hin zur Ent­schei­dungs­fin­dung als Kol­lek­tiv be­leuch­tet der Film den Weg des Wahl­kampfs und er­zählt dabei nicht nur die span­nen­de Ge­schich­te der Pro­fes­sio­na­li­sie­rung einer Bür­ger­be­we­gung, son­dern zeich­net zu­gleich ein sehr per­sön­li­ches Por­trait einer star­ken und vor allem ehr­li­chen Frau. In einem Vi­deo­ta­ge­buch lässt uns Ada an ihren Ge­dan­ken und Re­fle­xio­nen teil­ha­ben. Ins­ge­samt kommt die Ka­me­ra den Prot­ago­nist/innen des Films sehr nah und es ist er­staun­lich, wie ehr­lich die Per­so­nen, allen voran Ada, sich äu­ßern, wie sie Zwei­fel und Schwä­che zu­las­sen und sich un­ver­stellt zei­gen. Ada Colau steht zu ihrem Wort, als eine der ers­ten Amts­hand­lun­gen als Bür­ger­meis­te­rin re­du­ziert sie ihr ei­ge­nes Ge­halt auf ein Mi­ni­mum und ver­zich­tet auf Dienst­wa­gen und Spe­sen. Das Par­tei­en­bünd­nis Bar­ce­lo­na en Comú setzt deut­li­che Ak­zen­te in der So­zi­al­po­li­tik. „Lasst uns nie­mals ver­ges­sen, wer wir sind und warum wir hier sind“ steht nun auf der Tür des Sit­zungs­saals im Rat­haus.arum wir hier sind.“ steht nun auf der Tür des Sit­zungs­saals im Rat­haus.

  • Spa­ni­en
  • 01:30:00
  • Regie: Pau Faus
  • Pro­duc­tion: Ven­tu­ra Du­rall
  • Ka­me­ra: Pau Faus
  • Schnitt: J. Manel Vilase­ca, Àlex Gar­cia, Núria Cam­pa­da­bal
  • Musik: Diego Pe­dra­go­sa
  • Ton: Diego Pe­dra­go­sa
  • Spra­che: ca,es
  • Un­ter­ti­tel: en
  • Jahr: 2016