Ein Mann, der Musik denken konnte. Konrad „Conny“ Plank war einer der wegweisenden Musikproduzenten und Soundkünstler der 70er und 80er Jahre. In seinem legendären Tonstudio im ehemaligen Schweinestall eines alten Bauernhofs in der Nähe von Köln verhalf er unzähligen Bands der kosmischen Musik zu wahren Meisterwerken. Seine Alben mit Kraftwerk, Harmonia, Guru Guru und anderen bilden den Kanon dessen, was man später unter Krautrock zusammengefasst hat. Doch auch darüber hinaus hinterließ der Toningenieur einen Eindruck auf die Popwelt. In den ausgehenden 70ern und frühen 80er nahmen Synthie-Pop Bands wie Ultravox, Devo und Eurythmics seine Dienste in Anspruch. Auch DAF oder der NDW-Band Ideal verhalf der Produzent dabei, ihren Stil zu entwickeln. Während der Aufnahmearbeiten an seinem ersten eigenen Solo-Album als Musiker verstarb Connie Plank mit nur 47 Jahren unerwartet an Krebs. 30 Jahre nach seinem frühen Tod begibt sich sein Sohn Stephan Plank gemeinsam mit dem Dokumentarfilmer Reto Caduff auf eine Spurensuche in die Vergangenheit seines Vaters und in das Vermächtnis eines großen, ebenso akribisch wie einfühlsam arbeitenden Produzenten, der den Sound zahlreicher Musiker/innen nachhaltig prägte und veränderte. Dabei kommen Wegbegleiter/innen wie Annette Humpe, Gianna Nannini, Devo, Ultravox, die Scorpions und viele andere in Interviews zu Wort. Sie erzählen voller Leidenschaft von einer besonderen Persönlichkeit. Zahlreiche, größtenteils unveröffentlichte Archivaufnahmen runden das vielstimmige Porträt von Conny Plank ab.