37 Mil­lio­nen Men­schen leben im chi­ne­si­schen Chong­qing, einem der grö­ß­ten Bal­lungs­räu­me der Welt. Unter die­sen Mil­lio­nen leben auch Sloth, Shrek, Yoyo, Shark und Po­me­ra­ni­en. Die Freund/innrn be­rei­ten sich für eine Nacht in ihrer Stadt vor. Wäh­rend im Radio west­li­che und chi­ne­si­sche Pop­songs tönen, wird ge­raucht, ge­trun­ken und ge­re­det. Über Sex und Ro­man­tik, Dro­gen und HIV, Trau­ma­ta der Ver­gan­gen­heit und dif­fu­se Zu­kunfts­ängs­te und -hoff­nun­gen. Dabei wir­ken die aus­ge­dehn­ten und dabei stets leb­haf­ten Dia­lo­ge mit­un­ter wie Fik­ti­on. Re­gis­seur und Ka­me­ra­mann Shuchang Xie zeigt uns in wun­der­ba­ren Schwarz-Weiß-Auf­nah­men, wie sich die Freund/innen auf der Suche nach Liebe durch die Nacht trei­ben las­sen und mon­tiert immer wie­der Auf­nah­men der Mil­lio­nen­stadt, denen er in­ti­me Auf­nah­men sei­ner Prot­ago­nist/innen ent­ge­gen­setzt. Somit spitzt sich eine spür­ba­re Ein­sam­keit und Trost­lo­sig­keit zu, die je­doch immer wie­der durch un­be­schwer­te Scher­ze in den Ge­sprä­chen ge­bro­chen wird. Doch gibt es auf die wich­ti­gen Fra­gen des Le­bens be­frie­di­gen­de Ant­wor­ten? Und su­chen die Freund/innen ei­gent­lich nach ihren Ge­mein­sam­kei­ten, nach dem, was sie ver­bin­det? Oder ste­hen sie auf der Suche nach Ein­zig­ar­tig­keit in Kon­kur­renz zu­ein­an­der? Ob­wohl der Film seine Prot­ago­nist/innen fern­ab von Eu­ro­pa in Szene setzt, er­zählt der chi­ne­si­sche und in Ham­burg le­ben­de Fil­me­ma­cher Shuchang Xie vom uni­ver­sel­len Le­bens­ge­fühl einer jun­gen Ge­ne­ra­ti­on. Er be­weist mit DONG­WU YUAN sein Ge­spür für ver­bin­den­de The­men bei ein­zig­ar­ti­ger for­ma­ler Um­set­zung.