Gebär_Mütter
Julie und Val haben über zehn Jahre erfolglos versucht ein Kind zu bekommen. Acht Jahre lang nahmen sie an Kursen der Adoptionsbehörde teil, um am Ende wegen ihrer körperlichen Voraussetzungen abgelehnt zu werden. Nun hoffen sie erneut auf ihr Elternglück: sie reisen nach Indien in eine Fruchtbarkeitsklinik und bezahlen eine Leihmutter, damit sie ihr Kind austrägt. Sowohl durch die persönlichen Geschichten der Protagonist/innen, als auch durch wissenschaftliche Aussagen wird ein breites Spektrum an Fragestellungen angesprochen: Warum sind eigene Kinder so wichtig? Wie weit gehen wir für Kinder? Und wie weit für Geld? Wieviel technischer Einsatz bleibt moralisch vertretbar? Wann ist eine Frau eine „Mutter“? Wer entscheidet darüber, wer mit seinem Körper was machen darf? Und wie geht es dem Kind dabei? Der Dokumentarfilm GEBÄR_MÜTTER geht diesen Fragen nach, begleitet Julie und Val kurz vor und während der Geburt des Sohnes und taucht in das Leben der indischen Leihmütter ein. Expert/innen aus verschiedenen Bereichen erklären ihre Sicht zu diesem Thema im Kontrast zu den persönlichen Erfahrungen. Dabei arbeitet der Film auf mehreren Ebenen – mit Realfilm, 16 mm Aufnahmen, Animation und inszenierten Tanzchoreografien.
- Deutschland, Indien
- 01:00:00
- Regie: Joey Arand
- Kamera: Ferdinand Kowalke
Monika Kostrzewa
Tobi Sauer - Schnitt: Ferdinand Kowalke
- Musik: Alma W. Bär und Leonard Bahro
- Ton: Alma W. Bär und Leonard Bahro
- Sprache: en
- Untertitel: de
- Jahr: 2017
- Goldener Herkules
- Weltpremiere