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Stadt­kör­per

Gro­ßes BALi, 13:15 Uhr

In Städ­ten kommt zu­sam­men, was nicht zu­sam­men­ge­hört. Viel­falt und Ver­schie­den­heit nicht als nor­ma­ti­ve Idee, son­dern als Kon­se­quenz eines Ortes, an dem alles gleich­zei­tig ge­schieht, an dem nicht nur Dis­senz, son­dern In­dif­fe­renz herr­schen kann. In Städ­ten be­geg­nen sich vor allem Frem­de, schreibt der So­zio­lo­ge Armin Nas­sehi. Die­ses Span­nungs­feld the­ma­ti­siert „Stadt­kör­per“ durch die Kom­bi­na­ti­on drei­er künst­le­ri­scher Ar­bei­ten. Das Pro­gramm ist Teil eines Aus­tausch­pro­jekts des Werk­leitz Fes­ti­vals 2017 „Nicht mehr, noch nicht“ und dem Kas­se­ler Dok­fest.

Les al­gues dans tes che­veux

Les algues dans tes cheveux

Aus­zü­ge aus einem Ta­ge­buch, ein Pop­song und ein Ge­dicht, ge­le­sen von Pas­sant/innen in den ent­leer­ten Stra­ßen Athens: Daph­né Hé­réta­kis’ Film ist eine Ode an Athen und seine Be­woh­ner/innen un­mit­tel­bar nach dem grie­chi­schen Schul­den-Re­fe­ren­dum im Juli 2015. Auch in Zei­ten der Krise kann es so etwas wie Schön­heit und Hoff­nung geben.

  • Frank­reich, Grie­chen­land
  • 00:07:30
  • Regie: Daph­né Hé­réta­kis
  • Spra­che: fr,el
  • Un­ter­ti­tel: en
  • Jahr: 2016
  • Deutsch­land­pre­mie­re

Body Trail

Body Trail

Der mensch­li­che Kör­per als Werk­zeug, um räum­li­che Di­men­sio­nen wahr­zu­neh­men. Kör­per­skulp­tu­ren, die sich ver­än­dern und der Um­welt an­pas­sen, schaf­fen neue Per­spek­ti­ven auf Ar­chi­tek­tur und Stadt: ein kon­zep­tu­el­les Be­fül­len lee­rer städ­ti­scher Räume. BODY TRAIL ba­siert auf der von Willy Dor­ner cho­reo­gra­phier­ten Out­door-Per­for­mance „Bo­dies in Urban Spaces“, die im Juli 2007 beim Pa­ri­ser Fes­ti­val Quar­tier d'été ur­auf­ge­führt, spä­ter in Wien bei Nacht wie­der­holt und von Mi­cha­el Palm ge­filmt wurde.

  • Ös­ter­reich
  • 00:08:00
  • Regie: Mi­cha­el Palm, Willy Dor­ner
  • Jahr: 2008

Aus west­li­chen Rich­tun­gen

Aus westlichen Richtungen

AUS WEST­LI­CHEN RICH­TUN­GEN geht von der kind­li­chen Frage aus, was „den Wes­ten“ mehr sein lässt als eine Him­mels­rich­tung. Und legt dann Spu­ren davon frei, wie er sich als Ge­sell­schafts­mo­dell in die bun­des­re­pu­bli­ka­ni­sche Nach­kriegs­ge­schich­te ein­schrieb. Nicht ver­ort­ba­re Stadt­an­sich­ten und mo­der­ne Ar­chi­tek­tur, Fahr­ten über Au­to­bah­nen, durch Vor­or­te und In­dus­trie­ge­bie­te wech­seln mit dem Innen eines Ein­fa­mi­li­en­hau­ses im Pro­zess der Auf­lö­sung. Die Such­be­we­gun­gen des Films füh­ren zur wei­ter­ge­reich­ten Er­in­ne­rung an die Zeit, als die El­tern der Fil­me­ma­che­rin einer K-Grup­pe der 1970er Jahre an­ge­hör­ten.

  • Deutsch­land
  • 01:01:00
  • Regie: Ju­lia­ne Hen­rich
  • Spra­che: de
  • Un­ter­ti­tel: en
  • Jahr: 2016